Bauen und Wohnen
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Wéi eng Stad fir muer ? Am Beispiel Villeroy-Boch: Extreme Verdichtung auf Kosten eines attraktiven Lebensumfeldes?

Fehlende Bürgerbeteiligung, unzureichende Anbindung an die bestehenden Viertel Rollingergrund und Mühlenbach, zu starke Verdichtung mit zu wenigen öffentlichen Räumen, keine attraktive Durchgrünung, Vernachlässigung der Radfahrer- und Fußgängerinnen, …. Mit diesen Stichworten lässt sich nach Ansicht des Mouvement Ecologique die Planung der Stadt Luxemburg für das Areal von „Villeroy- Boch“ charakterisieren.

Die Stadt Luxemburg hat in der Tat rezent ihre Pläne für die Gestaltung dieses immerhin 8,5 h ha großen Areales in der öffentlichen Prozedur vorgelegt. Die Analyse des Mouvement Ecologique ist eindeutig: eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung sieht anders aus.

Dabei ist es sehr wichtig zu wissen, dass die Stadt Luxemburg Eigentümerin großer Flächen auf diesem Areal ist, so wie auch der Staat Miteigentümer ist. Dementsprechend hätte man ein besonders zukunftsweisendes Projekt realisieren können.

Dabei scheint es sich zu rächen, dass die Stadt Luxemburg kein nachvollziehbares Leitbild erstellt hat, wie die Stadt von morgen aussehen soll: Welches Gesicht will sie sich – neben dem Sitz von Regierung und europäischen Institutionen – geben? Dasjenige einer fahrradfreundlichen Stadt wie Kopenhagen, einer Stadt mit innovativen Wohnformen wie Freiburg, von Stadtvierteln von hoher Lebensqualität und sozialen Begegnungsräumen, von Siedlungen für junge Familien und einkommensschwachen Haushalten? Oder welches Leitbild wird angestrebt?

Die Planung des Villeroy-Boch-Areals steht jedenfalls nicht für eine derart zukunftsorientierte Gestaltung, dies aus mehreren Gründen.

Der vorliegende Entwurf entspricht in vielerlei Hinsicht somit nicht den Ansprüchen einer zeitgerechten Stadtentwicklung. Der Mouvement Ecologique fordert die Stadt Luxemburg auf, unter Beteiligung der Bürger*innen, eine Abänderung des Teilbebauungsplanes in die Wege zu leiten, um so eine zukunftsorientierte zeitgerechte Stadtentwicklung sicherzustellen.

Lesen Sie den Einspruch und die Pressemiteilung in den Downloads.