Einladung zu einer Konferenz im Rahmen des „Internationalen Tages des Waldes» – Die Notwendigkeit einer neuen Jagdkultur als Folge der erforderlichen Anpassung unserer Wälder an den Klimawandel

Vortrag von und Diskussion mit Frank Christian HEUTE, Vorsitzender des Ökologischen Jagdvereins NRW
Donnerstag, den 27. März 2025 um 18.00 Uhr im
Festsaal «A Mouschelt» – 250, rte. de Fischbach – Lintgen
Am Tag des Waldes organisiert eine Allianz von verschiedenen Organisationen, darunter auch der Mouvement Ecologique, eine Konferenz zu Bejagungsstrategien.
Diese Veranstaltung ist die logische Konsequenz aus den gemeinsamen Stellungnahmen mit Organisationen (natur&ëmwelt, Groupement des sylviculteurs u.a.m.) zur Jagd in den vergangenen Monaten.
Das Überleben naturnaher Wälder und der Erhalt ihrer vielfältigen Ökosystemleistungen ist aktuell durch die hohe Wilddichte stark gefährdet. Der Wildökologe Christian HEUTE zeigt an Hand von Beispielen, wie eine tierschutzgerechte Jagd die Naturverjüngung gewährleisten kann, hinterfragt jedoch auch ob diese Eingriffe mittels der aktuellen Revierpraxis zu erreichen ist.
Die Konferenz richtet sich keineswegs nur an Fachleute, sondern auch an all jene, die sich dafür interessieren, wie eine fachgerechte Jagd heute – im Interesse des Waldes, aber auch der Tiere – heute aussehen kann.
(*) Lëtzebuerger Privatbësch, ProSilva Luxembourg, Wiltzer Waldverein, Fédération des Syndicats de Chasse du Luxembourg, Mouvement Ecologique, Fondation Hëllef fir d’Natur, natur&ëmwelt, FSC, PEFC
Die gegenwärtige Situation unserer Wälder erfordert ein tiefgreifendes Umdenken von Seiten der Waldbesitzer, die einen erheblichen Mehraufwand an Geld und Zeit in ihre Wälder investieren müssen, um deren Anpassung an neue Klimaverhältnisse zu gewährleisten. Dies kann aber nur gelingen, wenn auch ein Umdenken auf Seiten der Jäger stattfindet, die ebenfalls einen erheblichen Mehraufwand einplanen müssen.
Überhöhte Wildbestände verhindern eine diversifizierte Naturverjüngung, reduzieren die Artenvielfalt auf allen Ebenen, beeinträchtigen die Ökosystemdienstleistungen des Waldes und verursachen immense wirtschaftliche Mehrkosten oder Schäden bei Anpflanzungen. Die traditionelle Jagd geprägt von langfristigen Pachtverhältnissen, ortsfernen Jagdausübungsberechtigten und Hegephilosophien, stößt an ihre Grenzen.
Eine waldorientierte Jagd, die die Bedürfnisse des Ökosystems in den Mittelpunkt stellt, ist unerlässlich geworden. Im Gegenzug kann der Jagd dabei ein klarer gesellschaftlicher Auftrag zugeordnet werden.
Programm
18:00 – 18:10 Begrüßung
18:10 – 18:50 Die Biologie von Reh und Hirsch, die respektiven Anpassungen an ihr ökologisches Umfeld und deren Auswirkungen auf den Wald im Wandel
18:50 – 19:20 Fragen und Antworten
19:20 – 20:00 Die Ökosystem orientierte Jagd, die notwendigen Anpassungen in der Jagdpraxis und konkrete Beispiele einer erfolgreichen Umsetzung.
20:00 – 20:30 Fragen und Antworten
Anschließend geselliger Abschluss bei einem „Patt“
Anmeldung
Bitte melden Sie sich bis spätestens den 23. März 2025 unter folgender email adresse an:
Geben Sie bei Ihrer Anmeldung bitte an mit wievielen Personen Sie am Vortrag teilnehmen.
27.02.25