Landesplanung – Urbanismus
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Für den Erhalt einer alten Parkanlage in Beles

In der Gemeinde Sanem wird der Bebauungsplan überarbeitet, die diesbezügliche öffentliche Prozedur fand 2018 statt. Der Entwurf des neuen Planes sieht vor, dass ein Park von etwa 50 Jahren, der den Menschen auch als Naherholungsort dient, einem Siedlungsprojekt weichen soll… wobei an anderer Stelle neue Grünstrukturen entstehen sollen (« schéma directeur « Soleuvre 11 – Rëschtgrëndchen » des PAG-Entwurfes).

Angeregt durch Anrainer setzt sich der Mouvement Ecologique und seine Regionale Süden für den Erhalt dieses Parks ein.

Einige Passagen aus dem Schreiben seien zitiert:

„Auch wenn eine gewisse weitere Verdichtung und Bebauung nach Ansicht des Mouvement Ecologique sinnvoll ist, so ist es dabei absolut geboten und notwendig, dass:

  • dabei eine konsequente Durchgrünung der neuen Viertel erfolgt ;
  • und vor allem auch bestehende Grünstrukturen und Naherholungsräume – vor allem für die heutigen aber auch für die zukünftigen Anrainer – soweit wie nur irgend möglich erhalten bleiben !

Und genau letzteres wäre beim “nouveau quartier” Soleuvre 11 nicht der Fall, auch wenn eine gewisse Durchgrünung des neuen Viertels erfolgen soll!

Die beabsichtigte Durchgrünung des neuen Viertels ändert in der Tat nichts daran, dass die Lebensqualität der heutigen Anrainer jedoch erheblich beeinflusst wird, indem bestehende Grünstrukturen / Naherholungsareale zerstört werden sollen.

In der Tat soll der seit 1970 (!) öffentlich zugängliche Park der Cité 2000, der bei der Bevölkerung äußerst beliebt ist und eine sehr wichtige Funktion als Naherholungs-, Freizeit- und Aufenthaltsgebiet inne hat, einer weiteren Bebauung geopfert werden!

Seine Zerstörung wäre in keinster Weise mit dem Ziel des Erhalts von innerörtlichen, für die Bevölkerung relevanten, Grün- und Erholungsflächen vereinbar!

(….) Es ist grundsätzlich nach Ansicht des Mouvement Ecologique von essentieller Bedeutung, dass gerade bei neuen Siedlungsprojekten die heutigen (und wenn möglich auch die zukünftigen)  Anrainer von Anfang an in den Planungsprozess aktiv eingebunden werden (z.B. Bürgerbeteiligungs-workshop). Erfolgt dies nicht, so werden in Zukunft neue – auch sinnvolle und wichtige Siedlungsprojekte – keine Akzeptanz mehr bei den Anwohnern finden, und dies auch aus berechtigten Gründen!

Deshalb richtet der Mouvement Ecologique einen dringenden Appell an die Gemeindeverantwortlichen, ihre Kompetenzen auszuschöpfen, und den Park nicht im Rahmen des “schéma directeur” integral als Siedlungsfläche auszuweisen.

Jede weitere Planung sollte auch im direkten Austausch und im Rahmen eines Beteiligungsprozesses mit den betroffenen BürgerInnen angegangen werden.”

 

Man darf gespannt sein auf die Entscheidung. Für den Mouvement Ecologique ist das Dossier von grundsätzlicher Bedeutung, geht es doch auch darum, einen Ausgleich zwischen dem Bedarf nach neuen Wohnraumes und einer guten Durchgrünung unserer Ortschaften zu finden.