Energiewochen 2025: Gebäude erhalten statt abreißen – ein Appell für unsere gebaute Zukunft

Vom 21. Mai bis zum 14. Juni 2025 veranstalten das Oekozenter Pafendall und der Mouvement Ecologique die diesjährigen Energiewochen. Im Mittelpunkt steht alles rund um Sanierung und Umbau von Bestandsgebäuden – von innovativen Lösungen bis hin zu ganz praktischen Herausforderungen.
Eingeladen sind alle Akteure aus dem Bausektor sowie interessierte Privatpersonen. Das Programm umfasst eine Fachkonferenz sowie fünf Besichtigungen sanierter oder umgebauter Wohngebäude, die praktische Einblicke und Erfahrungsberichte bieten.
Ganz im Zeichen der HouseEurope! Bürgerinitiative geht es bei den diesjährigen Energiewochen um den Schutz und die Wiederbelebung unseres Gebäudebestands. Denn jedes Gebäude, das wir erhalten, spart CO₂ – und bewahrt zugleich ein Stück Geschichte, Identität und Gemeinschaft.
Statt Ressourcen zu verschwenden und Altbauten niederzureißen, wollen wir eine Kultur des Weiterbauens fördern. Renovieren heißt: nachhaltig handeln, kulturelle Werte bewahren und Lebensqualität steigern.
Die Energiewochen laden daher zum Mitdenken und Mitreden ein: Gemeinsam mit Fachleuten aus dem Bauwesen, öffentlichen wie privaten Bauherren – und allen interessierten Bürger:innen – möchten wir diskutieren, wie wir unseren Gebäudebestand zukunftsfähig gestalten können.
Besichtigungen renovierter Wohngebäude
Jeder, der eine energetische Sanierung oder einen Umbau plant (oder geplant hat), weiß um die vielen Fragen und Tücken, mit denen man sich als Bauherr:in auseinandersetzen muss.
Unsere Energiewochen bieten allen Interessierten die Gelegenheit, beispielhafte Sanierungsprojekte zu besichtigen, die nachhaltige Lösungen für Haustechnik und Dämmung und den Verbau ökologischer Baumaterialien greifbar machen. Darüber hinaus können Sie sich bei den Besichtigungen direkt mit den Bauherren über Erfahrungen austauschen.
In diesem Jahr besichtigen wir fünf sanierte oder umgebaute Gebäude, in denen mit ökologischen Baumaterialien zeitgemäßer Wohnraum geschaffen wurde. Die Besichtigungen ermöglicht es den Teilnehmenden, hinter die Kulissen der fertiggestellten oder noch im Bau befindlichen Wohngebäude zu schauen.
Impulsvortrag: „Gegen Wegwerfarchitektur. Ein Plädoyer für die kritische Erhaltung unseres baulichen Bestands“
Eine Online-Konferenz mit dem Architekten und Bauhistoriker Vittorio Magnago Lampugnani, wird in die Thematik der diesjährigen Energiewochen einführen.
Während einer Diskussionsrunde laden wir zum Mitreden ein: Gemeinsam mit Fachleuten aus dem Bauwesen, öffentlichen wie privaten Bauherren – und allen interessierten Bürger:innen – möchten wir diskutieren, wie wir unseren Gebäudebestand zukunftsfähig gestalten können.
Weitere Infos zur Konferenz finden Sie hier.
Programm & Anmeldung
21.05. 17h00 / Gegen Wegwerfarchitektur. Ein Plädoyer für die kritische Erhaltung unseres baulichen Bestands (Online-Konferenz)
03.06. 18h00 / BROADWAY D’une ferme obsolète à un hybride urbain (Visite-Esch)
05.06. 18h00 / Transformation de l‘ancien presbytère en gîte touristique (Visite-Saeul)
07.06. 15h00 / Nouvelle approche d’une ferme protégée (Visite-Bertrange)
11.06. 18h00 / Réhabilitation et transformation d’une ancienne ferme (Visite-Dillingen)
14.06. 15h00 / „C’est toute ma vie, cet endroit“ (Visite-Greiveldingen)
Die Visiten dauern 1 bis 2 Stunden. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Besichtigungen finden in der Regel auf Luxemburgisch statt. Zusätzliche Erläuterungen auf Deutsch und Französisch werden nach Bedarf angeboten. Nach der Anmeldung erhalten Sie weitere praktische Details.
Das Oekozenter Pafendall ist ein anerkanntes Weiterbildungszentrum. Die Teilnahme an dem Vortrag kann Ihnen als Fortbildung anerkannt werden.
Eine vorherige Online-Anmeldung zu der Konferenz und den Visiten ist erforderlich: https://oeko.limesurvey.net/436791?lang=de
Bei Rückfragen stehen wir Ihnen über oekozenter@oeko.lu und Tel 439030-40 gerne zur Verfügung.
Die Energiewochen finden unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Wohnungsbau und Raumentwicklung, des Ministeriums für Wirtschaft sowie des Ministeriums für Umwelt, Klima und Biodiversität statt.