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Dem Client eng Stëmm gin am ëffentlechen Transport

Der Staat scheint dies auch erkannt zu haben und hat deshalb die Schaffung eines “comité des usagers” im Gesetz betreffend die Organisation des öffentlichen Verkehrs vorgesehen. Allerdings wurde dieses Gremium bis dato noch nicht ins Leben gerufen. Doch nicht nur der Staat sollte die KundInnen des öffentlichen Transportes stärker einbinden, auch die Gemeinden, die Eisenbahngesellschaft u.a.m. könnten noch aktiver werden.
Ziel des Seminares ist es, unterschiedliche Modelle der Beteiligung der Fahrgäste an der Gestaltung des öffentlichen Transportes vorzustellen sowie eine Diskussion über die Einführung derartiger Modelle in Luxemburg zu unterstützen.

In ganz Europa setzen die Verkehrsbesteller immer mehr auf die Mitsprache des Fahrgastes. Anfängliche Ängste haben sich als unbegründet erwiesen. Fahrgäste sprechen nicht nur für sich selbst sondern auch für ihre Bevölkerungsgruppe und erreichen so, dass der öffentliche Verkehr sich an zahlreichen kleinen und großen Punkte verbessert. In Europa haben sich unterschiedliche Modelle entwickelt.

Martin Schiefelbusch, Nexius Insitut aus Berlin, stellte unterschiedliche Modelle der Fahrgastbeteiligung in Europa vor.

Susanne Meyer-Rousche stellte Fahrgastbeiräte aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz vor. Solche Beiräte sollten unbedingt durch eine unabhängige Moderation begleitet werden, eine Moderation, die auch die Tagesordnung bestimmt und ungeklärte Punkte immer wieder hervorbringt.

Charles Margue, ILRES, stellte vor wie die luxemburgische Eisenbahngesellschaft in den letzten Jahren mit ihren Kunden in Kontakt getreten ist.

Ed. Streitz von der Stadt Luxemburg, service division mobilité urbaine, erläuterte, wie die Arbeitnehmer beim Mobilitätskonzept der Gewerbezonen rund um die Stadt einbezogen werden. Außerdem stellte er das Konzept der Schulwegpläne, welches auf dem gesamten Gebiet der Stadt mit den Primärschulen durchgeführt wird, vor.

Anschliessend nahmen wichtige Akteure im luxemburgischen öffentlichen Verkehrswesen Stellung zu den Vorträgen.