Nachhaltige Entwicklung
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Ein neues Gesellschaftsmodell für morgen?

Der Mouvement Ecologique in Zusammenarbeit mit Action Solidarité Tiers Monde sowie Caritas Luxembourg laden herzlich ein zu einer moderierten Podiumsdiskussion zum Thema:

Ein neues Gesellschaftsmodell für morgen?

Wege aus der Wachstumsfalle durch grünes Wachstum und individuelles Engagement oder aber grundlegende gesellschaftliche Reformen?

mit Prof. Dr. Reinhard Loske (Ökonom und Politikwissenschaftler) und Prof. Dr. Harald Welzer (Soziologe) am Donnerstag, den 27. Februar 2014 um 18.30 in der Coque, 2 rue Léon Hengen, Kirchberg

Dass unser heutiges Gesellschafts- und Wirtschaftsmodell in dieser Form nicht zukunftsfähig ist, ist seit den 90er Jahren Thema einer öffentlichen Debatte. Ein auf das Verkennen der Grenzen des Planeten, auf stetiges Wachstum aufgebautes System, verbunden mit sozialen Ungleichheiten, ist nicht mehr tragfähig und auch nicht wohlfahrtsteigernd.

Bei Naturwissenschaftlern, aber auch bei Ökonomen, findet diese Einschätzung mehr und mehr Zustimmung und auch immer breitere Bevölkerungskreise hinterfragen das heutige System.

Allerdings gehen die Antworten, wie man sich dieser Situation stellen soll, weit auseinander. Welche gesellschaftlichen Ziele streben wir zu Beginn des 21.Jahrhunderts überhaupt an? Und wie lassen sich diese erreichen? Durch grünes Wachstum? Durch weniger Wachstum? Wie auch kriegt man das Wirtschafts- und unser Gesellschaftssystem real verändert? Durch individuelles Handeln? Durch politische Vorgaben, aber wie können diese mehrheitsfähig sein?

Reinhard Loske und Harald Welzer begleiten und prägen diese Debatte seit Jahren, jeder auf seine Art und Weise.

In einer moderierten Podiumsdiskussion zwischen beiden Referenten sollen die verschiedenen Lösungswege offen diskutiert werden. Dabei werden Fragen angesprochen wie:

  • Stellt “grünes“ Wachstum eine Lösung dar?
  • Brauchen wir einen Kulturwandel; wenn ja, welche gesellschaftlichen Ziele werden vor allem angestrebt – wie kann er in die Wege geleitet werden?
  • Ist eine Umgestaltung des Wirtschaftssystems, angesichts der weltweiten Vernetzung, überhaupt machbar?
  • Welches ist die Rolle des Einzelnen, der Unternehmen, der Politik? Welches die Rolle der nationalen Ebenen?
  • Sind derartige zentrale Veränderungen unseres Systems und seiner Institutionen in einem demokratischen Prozess machbar? Inwiefern können Initativen “von unten” – bottom up – (individuelle Verhaltensänderungen, Engagement des Einzelnen u.a.m.) und “von oben” – top down (Veränderung der politischen Rahmenbedingungen, der ökonomischen Instrumente…) ineinandergreifen?