Einladung zur Konferenz: Wieviel ist genug? Gut leben ohne die Lebensgrundlagen in Frage zu stellen: Die Rolle des Lebenstils
Datum/Zeit
Datum - 06/05/2025
20:00 - 21:30
Veranstaltungsort
Oekozenter
Kategorien
Der Mouvement Ecologique lädt, gemeinsam mit Partnerorganisationen, herzlich ein zu einem Vortrag zum Thema: Wieviel ist genug? Gut leben ohne die Lebensgrundlagen in Frage zu stellen: Die Rolle des Lebenstils
Dienstag, den 6. Mai 2025 um 20.00 Uhr im Oekozenter Pafendall – 6, rue Vauban – 2663 Luxembourg
Danke für eine Anmeldung auf inscription@meco.lu bis zum 5. Mai, damit erleichtern Sie uns die Organisation und die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
REFERENTIN
Dr. Elisabeth Dütschke, ist seit 2009 als Senior Scientist am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung aktiv. Seit März 2019 ist sie Abteilungsleiterin des Geschäftsfelds Akteure und Akzeptanz in der Transformation des Energiesystems und seit Oktober 2023 ebenfalls des Competence Centers Energiepolitik und Energiemärkte im Fraunhofer ISI.
Sie studierte Psychologie, Betriebswirtschaft und Marketing. Ihre Doktorarbeit wurde mit dem Förderpreis Südwest Metall als herausragende Arbeit ausgezeichnet. Sie hat neben der Wissenschaft Erfahrung in der Beratung privater und öffentlicher Organisationen sowie im Journalismus und der akademischen Lehre. Seit 2023 ist sie als Associate Editor bei der Zeitschrift Energy Research & Social Science tätig. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt auf dem Menschen als Akteur im sich verändernden Energiesystem. Sie ist verantwortliche Ansprechpartnerin für gesellschaftliche Fragen der Energiewende am Fraunhofer Institut.
Rezent wurde auf EU-Ebene das Projekt „FULFILL“ durchgeführt (Fundamental decarbonisation through sufficiency by lifestile changes“). Unter der etwas drögen Bezeichung versteckt sich eine bemerkenswerte Analyse. In dieser Form einmalig wurde auf EU-Ebene die Bedeutung der sogenannten „Suffizienz“ untersucht, und wie sie gefördert werden kann. Bei der Suffizienz geht man davon aus, dass eine nachhaltige Zukunft zwar einen technischen Fortschritt braucht – den Ersatz fossiler Brennstoffe durch erneuerbare Energien, Reformen in der Landwirtschaftspolitik u.a.m. – aber heutige Lebensstile und Konsummodelle hinterfragt werden.
Die Frage die im Fokus steht, ist „Wieviel ist genug? Wie kann der Mensch gut leben und gleichzeitig die natürlichen Grenzen des Planeten respektieren?: dies sind die Leitfragen.
Bisher wurde dieser Aspekt in politischen Diskussionsprozessen und Strategien immer stiefmütterlich behandelt. Auch, da er wohl schwerer anzugehen ist und zunächst unbequemer wirkt, als rein technische Maßnahmen.
Dabei führen sowohl der Weltklima- als auch der Weltbiodiversitätsrat immer wieder an, dass ein anderer Lebensstil Voraussetzung dafür ist, eine Zukunft für kommende Generationen auf diesem Planeten zu sichern.
Welche konkreten Handlungsfelder ergeben sich aus der Sicht der Wissenschaft und welche Instrumentarien müssen eingesetzt werden, um die Suffizienz konkret voranzubringen.
Auf diese und andere Fragen wird Dr. Elisabeth Dütschke, Projektleiterin der Analyse, im Rahmen der Veranstaltung eingehen.
Nach der Konferenz laden wir Sie herzlich zu einem Umtrunk ein.