• Print Friendly


Offiziell Aweiung vum neien Oekozenter Pafendall!

“Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne”, heisst es bei Hermann Hesse…  Nach nun fast 40 Jahren Bestand, kann der Mouvement Ecologique sowie das Oekozenter nicht nur auf ein lebhaftes Engagement im Sinne der nachhaltigen Entwicklung, sondern auch – wie so viele Nichtregierungsorganisationen – auf eine anregend-aufreibende Geschichte von etlichen Umzügen zurückblicken: Von der ersten festen Adresse der Umweltorganisation in der Jugendherbergszentrale auf der “place d’Armes” zur früheren “Maison de l’Europe” im Pafendall über eine Zwischenetappe in einem alten Pfarrhaus bis hin zum endgültigen Sitz im neuen Oekozenter Pafendall… einem Neubau, der auch als solcher die Ideale der ansässigen Organisationen widerspiegelt.

So entspricht der minimalistische Neubau dem Passivhausstandard. Beim Bau wurde zudem auf ökologische Baumaterialien geachtet, so dass ein geringstmöglicher Anteil an «béton armé» benutzt wurde, die Holzfassade besteht aus zertifiziertem Lärchen-Holz, als Dämmmaterial wurde auf Papierzellulose und Holzspäne zurückgegriffen …

Kein Wunder, dass am Freitag dem 4. Juli nach rund vier Jahren Bauzeit, das Interesse gross war, den neuen ökologischen Vorzeigebau, der nach den Plänen des Architekten Nico Steinmetz bzw. dem Ingenieurbüro Jean Schmit errichtet wurde, in der rue Vauban Nummer 6 zu besichtigen.
Im Beisein zahlreicher Persönlichkeiten – von Umweltministerin Carole Dieschbourg, Nachhaltigkeitsminister François Bausch und Staatssekretär Camille Gira, Parlamentspräsident Mars Di Bartolomeo, Hauptstadtbürgermeisterin Lydie Polfer und vielen weiteren Gästen und Interessierten wurde der Bau seiner Bestimmung übergeben.

In seiner Ansprache ging Théid Faber, Präsident des neuen Oekozenter, neben den Danksagungen an die zuständigen Bauherren – gebaut wurde das Gebäude von der Stadt Luxemburg und vom Staat, das Gebäude wurde auf Mietbasis vergeben – auf die komplexen Planungsarbeiten des Zentrums ein, die viel Geduld auf Seiten aller Beteiligten erforderten. Auch verwies Théid Faber auf die neuen räumlichen Möglichkeiten: Als Sitz des OekoZenter Lëtzebuerg, Mouvement Ecologique, Klimabündnis Letzebuerg, der Stiftung Öko-Fonds sowie der « Lëtzebuerger Vëlosinitiativ » soll das Zentrum zu einem Ort werden, in dem aktiv an der Umsetzung der Ideen der nachhaltigen Entwicklung gearbeitet wird.

Nicht nur Beratungsmöglichkeiten, Konferenzen und Weiterbildungsveranstaltungen sollen vor
Ort angeboten werden, sondern es soll vor allem auch BürgerInnen ermöglichen,
sich zu begegnen, sich auszutauschen, weiterzuentwickeln … deshalb sind auch Räume für die ehrenamtlich engagierten Personen vorgesehen.
Ein Dokumentationszentrum mit vielfältiger Literatur zu Themen wie Umwelt, Klimaschutz, nachhaltiges Wohnen und Bauen sowie eine Brasserie stehen den Besuchern zukünftig zur Verfügung.  Kritisch bleiben, so die Botschaft, die Carole Dieschbourg der Umweltorganisation in ihrem neuen Zuhause mit auf den Weg gab. Bürgermeisterin Lydie Polfer erinnert daran dass Sie – in ihrer Eigenschaft als Bürgermeisterin im Januar 1984 – das Einverständnis des Stadt Luxemburg zur Nutzung der früheren “Maison de l’Europe” gab und es so nunmehr seit 30 Jahren eine enge Zusammenarbeit gäbe.

Nachdem das neue Logo an der Fassade des Oekozenter enthüllt wurde, bot sich die Gelegenheit das neue Haus zu besichtigen und auf den Neubeginn anzustossen.

 

  • Die Rede des Präsidenten Théid Faber (Video)

  • Die Rede der Umweltministerin Carole Dieschbourg (Video)

  • Die Rede der Bürgermeisterin der Stadt Luxemburg Lydie Polfer (Video)

  • Rede von Théid Faber (als PDF in den Downloads)
  • Das architektonische und energetische Konzept des Oekozenters (als PDF in den Downloads)