move. : Sprich mit! Für eine bessere Umwelt- und Energiepolitik
Am Kader vum Jugendforum «Visionäre» huet move. de 7. Mee zesumme mat de Partner Global 2000 a Südwind aus Éisterräich ee spannend internationaalt Online-Event zum Thema Ëmwelt- an Energiepolitik organiséiert. Wärend 3 Stonnen hu sech Jonker aus béide Länner intensiv mat Expert*innen a Politiker*innen intensiv iwwer Klima- an Energiepolitik ausgetosch.
Deel 1: An d’Thema erakommen an diskutéieren!
In drei kurzen Impulsvorträgen stellten zunächst die Präsidentin des Mouvement Écologique Blanche Weber, sowie d er K limaexperte von GLOBAL2000 Johannes Wahlmüller die größten Hürden in der luxemburgischen, sowie österreichischen Klima- und Energiepolitik vor und gaben einen Ausblick was sich ändern müsste damit wir die Klimakrise noch in den Griff bekommen. Der Kampagnenleiter von Südwind, Stefan Grasgruber-Kerl, thematisierte die Auswirkungen unserer europäischen Klima- und Energiepolitik auf Länder des globalen Südens, sowie die Verbindungen zwischen
Klimakrise und Migration. Anschließend bekamen die jungen Teilnehmer*innen die Möglichkeit sich in Kleingruppengesprächen auszutauschen. In diesen Gruppen aus jeweils 5-6 Teilnehmer*innen entstanden spannende Diskussionen über den Inhalt der drei Vorträge, die manchmal ähnliche, manchmal unterschiedliche Situation in Luxemburg und Österreich, sowie die grundsätzlichen Vorstellungen welche Änderungen es in der aktuellen Umwelt- und Energiepolitik braucht um die Klimakrise in den Griff zu bekommen. Doch auch eine große Anzahl neuer Fragen tauchten auf, welche im ersten Schritt in den jeweiligen Gruppen gesammelt wurden, bevor es dann im Anschluss zurück ins Plenum ging. Hier wurden die vielen Fragen mit Hilfe eines Online Tools gesammelt und von allen Teilnehmer*innen nach dem eigenen Interesse gewertet wurden um die populärsten Fragen mit in den zweiten Teil nehmen zu können.
Deel 2: Wat seet d’Politik dozou?
Im zweiten Teil des Events folgte dann die Diskussion zwischen drei jungen Aktiven aus beiden Ländern mit dem luxemburgischen Minister für Energie und Raumentwicklung Claude Turmes, der Nationalratsabgeordneten und Bereichssprecherin für Umwelt und Klima der SPÖ Julia Herr und dem Nationalratsabgeordneten und dem Sprecher für Klimaschutz und Energie der Grünen Lukas Hammer.Diskutiert wurde erstens über die Frage wie es sein kann, dass heute immer noch klimaschädliche Projekte gefördert werden (bsp. Lobau-Tunnel in Ö und Google-Datacenter in Lux). Claude Turmes konstatierte im Falle des Datacenter ein generellen Bedarf für solche Technologien, da diese vermehrt zum Einsatz kommen durch die fortwährende Digitalisierung. Gleichzeitig stellte er klar,dass das wie und wo ein wichtiger Punkt ist den es zu beachten gibt.
Als zweite Frage kam der Umgang mit klimaschädlichen Lobbygruppen, wie der Automobil- oder Fleischindustrie zur Diskussion. Mit dieser Frage
konfrontiert antwortete Julia Herr direkt mit der zentralen Forderung nach größtmöglicher Transparenz, welche vor allem durch ein verpflichtendes Lobbyregister gewährt werden kann. Als dritte zentrale Frage wollten die jungen Aktiven wissen warum das Greenwashing nicht stärker mit staatlichen Verboten bekämpft wird. Hier legte Lukas Hammer besonderes Augenmerk auf die staatlichen Gütesiegel, welche seiner Meinung nach einen wichtigen
Gegenpol bildenn müssen zu den privaten Gütesiegeln, welche oft irreführende Informationen bieten und teilweise bewusst versuchen die Konsumenten zu täuschen. Die gesamte Diskussion kann natürlich nicht an dieser Stelle inhaltlich wiedergegeben werden, der Livestream der Diskussion kann aber auch nachträglich noch auf Youtube angesehen werden:
Internationale Zusammenarbeit
Abschließend soll an dieser Stelle aber auch noch die reibungslose und produktive Zusammenarbeit mit GLOBAL2000 herausgestrichen werden. Nach einer Kontaktaufnahme durch move. gab es bereits Ende 2020 ein erstes gemeinsames Kennenlernen zwischen den Aktiven von move. und der „Team*Aktiv“ genannten Jugendgruppe von GLOBAL2000, welches auf beiden Seiten Lust machte auf mehr. Nach dem großen Erfolg dieses zweiten gemeinsamen Events bleibt auf beiden Seiten weiterhin ein starkes Interesse an der gemeinsamen
Zusammenarbeit. Insgesamt konstatierten alle Beteiligten eine sehr konstruktive und wertschätzende Debatte in welcher auf Augenhöhe diskutiert wurde und sich die drei Gäste auch sehr gut gegenseitig ergänzten. Es war also ein komplexes und spannendes Event, das bei allen Teilnehmer*innen großen Anklang fand und bestimmt in irgendeiner Form eine Wiederholung erfahren wird.