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De Véibestand muss der nationaler Notzfläch ugepasst ginn!

Luxemburg ist auf Grund seiner Böden und des Klimas ein typischer Grünlandstandort, das heißt: der bedeutendste Anteil unserer landwirtschaftlichen Fläche kann nur über die Beweidung mit Wiederkäuern genutzt werden. Dementsprechend rechtfertigt sich die vorrangig aus Fleisch- und Milchproduktion bestehende nationale Landwirtschaft (76,3% des landwirtschaftlichen Produktionswertes).

Trotzdem hat diese Situation nicht mehr vertretbare Ausmaße angenommen. Die wenigsten unserer Milchkühe grasen noch auf unseren Weiden. Im Zuge einer zunehmenden Industrialisierung und Intensivierung v.a. der Milchbetriebe, werden immer mehr Tiere gehalten, die Ställe werden größer, die Weideflächen allerdings nicht. Immerhin 59% der Milch wird ins Ausland exportiert, die Gülle bleibt hier. Dies führt dann u.a. zur Überdüngung unserer Felder und Wiesen (denn irgendwo muss das verdaute importierte Futter ja hin) und einer hohen Nitratbelastung unserer Gewässer (100% der Oberflächengewässer und 55% des Grundwassers haben keine gute Qualität). Der Import dieses Futters hat zudem eine negative Klima-Bilanz und fördert in anderen Ländern den Anbau von riesigen Monokulturen sowie die Zerstörung von Wäldern. Zusätzlich ist der Ausstoß von Treibhausgasen (Methan, Lachgas) des luxemburgischen Landwirtschaftssektors doppelt so hoch als der EU-Durchschnitt (dieser stammt z.T. aus überdüngten Böden und aus der Verdauung der Wiederkäuer). In der EU sind diese Emissionen gefallen, in Luxemburg stagnieren sie oder nehmen sogar zu!

Um ein richtiger und nachhaltiger Grünlandstandort zu sein, muss unser Viehbestand an die Fläche, die uns national zur Verfügung steht, gekoppelt und der Import von Viehfutter erheblich reduziert werden!

 

Folgende Maßnahmen muss die Regierung ergreifen:

  • Betriebliche Hof-Torbilanz, d.h. Erfassung aller Nährstoff-, Düngerim- und Exporte pro landwirtschaftlichen Betrieb
  • Verbot von Futtermittelimporten aus Übersee
  • Erhöhung der Steuern auf Mineraldünger und Pestiziden

Extensivierung von wenigstens 25% der landwirtschaftlichen Fläche

 

>> Hier sehen Sie alle Forderungen im Überblick