Landesplanung – Urbanismus
  • Print Friendly


Aktuelle Pressemitteilung – Geplantes Agrarzentrum Mersch … vieles bleibt zu klären!

Download(s)

 

 

Hierzu sei folgendes angemerkt:

  • Nach wie vor stellen die unterzeichnenden Organisationen die Kriterien, die bei der Standortwahl angewandt werden, aus fachlicher und wissenschaftlicher Sicht in aller Deutlichkeit in Frage. Hierzu wurde seitens der Organisationen bereits ausführlich Stellung bezogen. U.a. müssten die Vorgaben betreffend die Umsetzung der sektoriellen Pläne geschützte Landschaften sowie Aktivitätszonen berücksichtigt werden. Zitiert sei erneut aus der grundsätzlichen Stellungnahme:
    «In der vorliegenden Form
    * wird die Umweltprüfung vom Ansatz her fachlichen Standards nicht gerecht;
    * entspricht sie nicht den Anforderungen einer unabhängigen gutachterlichen Tätigkeit;
    * stellt sie eine Gefälligkeitsstudie im Sinne des Auftraggebers, d.h. des Promotors dar
    * vernachlässigt sie in gröbster Weise Anforderungen aus der Sicht des Allgemeininteresses und im Besonderen landesplanerischer Belange.“
    »
    Die heutige Pressekonferenz ändert nichts an diesen Tatsachen !
  • Fakt ist und bleibt, dass der derzeit immer noch zur Debatte stehende Standort in «Pëtten» in keinster Form den Kriterien der Landesplanung sowie des Natur- und Landschaftsschutzes entspricht. Dass er noch immer auf der Liste der potenziellen Standorte figuriert ist nach Ansicht der unterzeichnenden Organisationen weiterhin nicht tragbar.
     Die Organisationen erkennen aber an, dass zwei der nun neu zur Debatte stehenden Standorte durchaus untersuchungswürdig sind. Sowohl der Standort «Jauschwis» wie auch jener «Am Seif»in der Gemeinde Bissen sind eine Analyse wert, sofern sie den Kriterien der Landesplanung, Mobilitätsansprüchen sowie Natur- und Landschaftsschutzbelangen gerecht werden. Die Organisationen werden diese Analyse mit Interesse verfolgen.
    Absolut nicht nachvollziehbar ist die Definition der erforderlichen «Mindestgröße», d.h. warum Standorte unter 10 ha a priori ausgeschlossen wurden. Die Mindestgröße, welche laut SUP erforderlich ist, scheint deutlich höher angesetzt als die Gesamtgröße welche laut den Betreibern für die Anlagen bebaut werden soll. Vor allem stellt sich die Frage, warum der Standort neben der « Good Year Teststrecke » nicht weiter in Betracht gezogen wird. Zur Erinnerung : es liegen bis dato keine wirklichen transparente Flächenkalkulationen vor … Es ist fraglich ob zusätzlich zu den Verarbeitungsanlagen auch eine Maschinen-Verkaufsstelle und -werkstatt, sowie Bürogebäude dort angesiedelt werden müssen. Insofern müsste auch dieses „Kriterium“ – aus Sicht der Allgemeinheit – kritisch hinterfragt werden! Jedenfalls stellen diese privatwirtschaftlichen Aktivitäten von „DE VERBAND“ kein nationales landwirtschaftliches Interesse dar.
  • Die unterzeichnenden Organisationen bleiben zudem weiterhin der Überzeugung, dass die Standortsuche eine Aufgabe der Ministerien ist. Nicht nachvollziehbar ist und bleibt, inwiefern nun die Ministerien für Wirtschaft-, Nachhaltigkeit- und Landwirtschaft ihre Aufgaben übernommen und reelle Standortvorschläge aus ihrer Sicht unterbreitet haben. Das Stillschweigen der Ministerien bleibt weiterhin nicht tragbar !

Bürgeriniative BUSNA
Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga
Mouvement Ecologique
Natura