Energie – Klimaschutz
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Drohende Nuklearkatastrophe in Japan: die Lehren für Europa und Luxemburg:

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Mit Betroffenheit schauen wir alle auf die Tragödie, die derzeit in Japan stattfindet. Unser Mitgefühl gilt allen Menschen, die darunter zu leiden haben, Die drohende Nuklearkatastrophe sollte aber auch genutzt werden, um die Energiepolitik Europas, Luxemburgs und das Verhalten jedes Einzelnen kritisch zu hinterfragen.

Auf EU-Ebene konnte man in letzter Zeit  den Eindruck, gewinnen, als ob Atomkraft mehr und mehr wieder salonfähig gemacht werden sollte. Dabei stellt die Atomkraft keine Antwort auf die Klimakrise dar. Zudem ist das benötigte Uran eine endliche Ressource, die in den nächsten Jahrzehnten aufgebraucht sein wird …. Ganz abgesehen von den erheblichen militärischen Gefahren, die mit der Plutoniumwirtschaft verbunden sind. Dass Atomkraft als Risikotechnologie zudem für den Menschen letztlich nicht kontrollierbar ist, führt – nach Tschernobyl sowie Three Mile Island – das japanische Beispiel leider auf äußerst dramatische Art und Weise erneut vor.

–         Es gilt auf europäischer und auf Luxemburger Ebene Folgen aus dieser Feststellung zu ziehen: Ein konsequentes Nein der EU zum Ausbau der Atomkraft und ein konsequenter Ausstieg aus dieser menschen- und umweltverachtenden Technologie ist geboten! Auch Luxemburg muss hier endlich eine deutliche Sprache sprechen und sich weitaus konsequenter auf EU-Ebene gegen die Atomkraft einsetzen und für eine europäische Energiewende zugunsten von Energieeffizienz, Energiesparen und erneuerbaren Energien eintreten!

–         Ein  konsequentes Engagement Luxemburgs gegen eine Verlängerung der Betriebsgenehmigung des Kernkraftwerkes Cattenom ist ein absolutes Muss! Immerhin sind diese Atommeiler 25 Jahre alt und es fanden bereits zahlreiche Störfälle statt. Gewusst ist zudem, dass die Anlage nicht gegen einen Flugzeugabsturz gewappnet ist … Nun steht die Verlängerung der Betriebsgenehmigung um scheinbar weitere 40 Jahre zur Debatte: ein Vorhaben, gegen das sich die Luxemburger Regierung in aller Konsequenz und Deutlichkeit einsetzen muss! Bis dato vermisst man aber diese klare Stimme

–         Unverantwortlich in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass auch in anderen Ländern, im Besonderen in Deutschland, die Laufzeit alter Kernkraftanlagen verlängert wurde. Wenn die Gesundheit von Menschen im Vordergrund stehen soll, müssen diese Atomkraftwerke sofort abgeschaltet werden.

–         Luxemburg braucht aber auch endlich eine wirkliche Energiestrategie. Gemäß offiziellen Berichten soll der Energieverbrauch Luxemburgs in Zukunft sogar weiterhin ansteigen! Vor allem unser Wirtschaftsminister scheint prioritär auf vermeintlich billigen Atomstrom hierfür setzen zu wollen. Wer nicht nur über Japan trauern möchte, sondern seine Verantwortung wirklich übernehmen will, der muss eine kurz-, mittel- und langfristige Energiestrategie entwickeln. Mit folgenden Schwerpunkten: Energiesparen, effiziente Energienutzung und erneuerbare Energien.
–          Aber – neben dem Staat und den Gemeinden – ist auch jeder Einzelne gefordert: Energiesparen und rationelle Energienutzung im Alltag sind angesagt. Jeder Einwohner Luxemburgs sollte heute noch – falls er dies noch nicht getan hat –“grünen Strom” entweder bei seinem Stromversorger oder einem spezifischen Anbieter für grünen Strom einkaufen. Infos hierzu findet er auf www.meco.lu

 

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Sparen Sie Energie und steigen Sie um auf grünen Strom! Infos zum Angebot finden Sie unter folgendem Link:
http://oeko.lu/mouvement-ecologique_Document.864-63-3.html

Beteiligen Sie sich auf Facebook an der Aktion: Atomkraft Nein Danke!

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