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Landschaftsschutz zu Lëtzebuerg: ouni Interessi fir den „nation branding“?

Seit 2006 ist Luxemburg der Europäischen Landschaftskonvention beigetreten und hat sich somit verpflichtet, Ziele und Mittel zum Schutz, zur Pflege und der Entwicklung der Landschaften Luxemburgs zu formulieren und zu gewährleisten.
Von Baumalleen, Stadtparks und -wäldern, Arboreten, Dauer-Kleingartenanlagen, „Wohngrün“ an Siedlungen, Kuranlagen, ja Friedhöfen bis hin zu historischen Gärten sowie Industrie-, Stadt und offenen Landschaften: der Landschaftsbegriff („paysage“) umfasst alle diese vom Menschen unterschiedlich gestalteten Räume.
Ihnen verdanken wir zu einem guten Teil unsere Lebensqualität, sie sind auch die Garanten von Biodiversität, Luft-, Wasser- und Bodenschutz. Doch, wie steht es momentan um deren Schutz und Erhaltung? Wie steht mit der durch die Konvention eingeforderte Bürgerbeteiligung? Bewirken Charten, internationale Konventionen und Pläne – in Zeiten von fortschreitender Banalisierung, Zersiedlung und „optischer Vermüllung“ der Landschaft – etwas in der Praxis? Oder handelt es sich dabei nur um reine „Wortblasen“? Wie kann man Akzeptanz im Hinblick auf eine reelle Landschaftskultur in Luxemburg erreichen? Hilft ein Blick auf die Vorgehensweise anderer Länder?
Der Vortrag und die anschließende Diskussion sollen ein Anstoß zu einer verstärkten Bewusstseinsbildung und einen Ausblick zu diesem wesentlichen Thema der „Zukunftsdebatte“ Luxemburg liefern.
Termin: Mittwoch, 27. Februar 2018 20:00
Referent: Marc Schoellen, Historiker
Ort: Oekozenter Pafendall 6, rue Vauban Luxemburg

Keine Anmeldung erforderlich.