Schaffung von Flächenpools für die Kompensierung von Eingriffen in die Natur: Von der Theorie zur Praxis

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#_EV_DATES - 10/03/2014
14:15 - 18:00

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Centre Atert

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Aus Erfahrungen lernen – im Interesse von Natur und Landwirtschaft!

Der Mouvement Ecologique, unter der Schirmherrschaft des Nachhaltigkeits- und Infrastrukturministeriums, lädt herzlich ein zu einer Fachveranstaltung am Montag, den 10. März 2014 im Centre Atert, rue Atert, Bartringen

Die Veranstaltung richtet sich an Fachleute aus dem Bereich Natur- und Landschaftsschutz, Landwirte bzw. Akteure aus dem landwirtschaftlichen Sektor, staatliche Verwaltungen und Ministerien, Naturschutzsyndikate, Gemeinden, Mitglieder beratender Gemeindekommissionen, PlanerInnen u.a.m.

 

Das Programm

14.15: Begrüßung der TeilnehmerInnen

14.30: Stand der Diskussionen in Luxemburg

Camille Gira, Staatssekretär im Nachhaltigkeitsministerium

•     Wo stehen die Überlegungen zur Schaffung von Flächenpools in Luxemburg?

•     Welche Vorgaben sind derzeit im Reformtext zum Naturschutz vorgesehen?

15.00: Lernen von den Nachbarn: 15 Jahre Flächenpools in Deutschland

Dipl.-Ing. Christa Böhme, Deutsches Institut für Urbanistik, Berlin

Im Fokus des Vortrages steht die Frage, welche Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Gestaltung und Gestion von Flächenpools entscheidend sind, u.a. betreffend naturschutzfachliche / planerische Konzepte für Flächenpools, Trägerschaft und Verwaltung der Pools, Flächenmanagement, Akzeptanz der Akteure gegenüber Flächenpools und Kooperationsmanagement, Finanzierung sowie naturschutzfachliche Standards.

15.50: Pause

16.10: Produktionsintegrierte Kompensation – eine Chance für Landwirtschaft

und Naturschutz

Anne Schöps, 1. Vorsitzende des Bundesverbandes der Flächenagenturen in Deutschland

Flächenagenturen stehen als Schnittstelle zwischen Naturschutz, Eingreifern und Landeigentümern und -bewirtschaftern und sind seit 2006 im Bundesverband der Flächenagenturen (BFAD) zusammengeschlossen. Dabei stehen Qualitätsstandards für Flächenpools im Vordergrund, so z.B.: die Gewährleistung einer realen Verbesserung des Zustandes von Natur und Landschaft durch Maßnahmen, langfristige Sicherung der Flächen und Maßnahmen und Durchführung von Erfolgskontrollen. Außerdem werden Maßnahmen frühzeitig mit allen relevanten Akteuren abgestimmt (Flächeneigentümer und -nutzer, Naturschutzakteure und Behörden).

16.50: Erste Luxemburger Erfahrungen: Pilotprojekt zum interkommunalen Flächenpoolmanagement

Agraringenieur Fernand Klopp und Dr. rer. nat. Simone Schneider, SICONA-Ouest

Das Naturschutzsyndikat SICONA hat in den letzten 5 Jahren konkrete Erfahrungen beim Flächenmanagement im Rahmen eines LIFE-Projektes gesammelt, die auch auf Flächenpools übertragbar sind. Seit Herbst 2013 führen SICONA-Ouest und SICONA-Centre ein Pilotprojekt zum Thema „ interkommunale Flächenpools“ durch. Schwerpunkte des Vortrages sind u.a. die Kompensationsmaßnahmen als Bestandteil einer regionalen Naturschutzstrategie, die bis dato gemachten Erfahrungen aus dem Flächenankauf und -tausch: Konsequenzen für Naturschutz und Landwirtschaft sowie die Chancen und Grenzen der kommunalen und interkommunalen Flächenpools aus der Sicht der beiden Naturschutzsyndikate.

17.10: Diskussion mit den Referenten der Veranstaltung sowie den Vertretern des  Nachhaltigkeitsministeriums

17.45: Abschluss der Veranstaltung bei einem Umtrunk, angeboten von der Gemeinde Bartringen