Kultur und Natur
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Eine Zukunft für das Mansfeldschloss

Die Regionale „Stad Lëtzebuerg“ hatte 2014 einen Vorschlag erarbeit wie die Ruinen von Schloss Mansfeld und das zu der Allée Pierre de Mansfeld hin gelegene Terrain sinnvoll zum Besten der Anwohner und unter Denkmalschutzüberlegungen erschlossen werden könnten. Zu diesem Zeitpunkt bestanden Pläne auf dem Areal ein Schulgebäude zu errichten oder alternativ zum Wohnungsbau freizugeben. Aus diesem Grund brachte die Regionale eine Reihe von konkreten Anregungen an die Öffentlichkeit und forderte die Gemeindeverantwortlichen auf die zukünftige Nutzung in einem partizipativen Prozess mit allen Interessierten festzulegen.

Im Frühjahr dieses Jahres, in welchem der 500. Geburtstag von Graf Mansfeld gefeiert wird, luden jetzt die Gemeindeverantwortlichen die Einwohner von Clausen und der angrenzenden Vororte ein, sich in einem Workshop zusammen zusetzen um über die zukünftige Nutzung des Areals zu diskutieren. Es nahm auch ein Vertreter der Regionale teil. Dieser Workshop fand im Jugendhaus von Neudorf, welches auch an des Mansfeldterrain angrenzt, statt. Nachdem die historische Bedeutung des Mansfeldschlosses den sehr zahlreich erschienenen Teilnehmern erläutert worden war, wurden in mehreren Arbeitsgruppen Vorschläge über die zukünftige Nutzung gesammelt. Da es keine einschränkenden Vorgaben gab, und weil zahlreiche Jugendliche aus dem Jugendhaus teilnahmen, wurde eine erstaunliche Bandbreite an Vorschlägen festgehalten. Es kristallisierte sich heraus, dass ein allgemeiner Wunsch war, dass das Areal sich zu einem neuen Zentrum des Stadtteils entwickeln solle. Die Moderatoren des Workshops hatten als Auftrag aus allen Wünschen und Anregungen ein Konzept zu entwickeln.

workshop mansfeld klengDer erste Teil dieses Konzeptes wurde am 10. Mai den Teilnehmern des ersten Workshops vorgestellt. Als erstes wird das Areal, das heute eine holprige mit Bäumen bestandene Wiese ist, für Benutzer geöffnet. Da der Untergrund wegen denkmalschützerischer Auflagen geschont werden muss, werden nur begrenzte Amenagierungsarbeiten vorgenommen. Das ganze Areal wird umzäunt werden und aus Sicherheitsgründen Nachts nicht zugänglich sein. Für den 11. Juli ist ein grosses Einweihungsfest geplant welches auch grösstenteils von den lokalen Vereinen gestaltet werden soll.

In zukünftigen Workshops werden die anderen Aspekte wie die definitive Gestaltung des Parks, die Art und Weise wie die Anlage historisch Interessierten zugänglich gemacht werden kann und wie Teile der Gebäude als Wohnraum genützt werden können besprochen werden.

Der Vertreter der Regionale „Stad Lëtzebuerg“, der an der Sitzung teilnahm, begrüsst ausdrücklich die von der Gemeindeverwaltung gewählte Herangehensweise in diesem Dossier.