Die Gemeinsame Agrarpolitik nach 2020
Derzeit diskutieren die EU-Mitgliedsstaaten die anstehende Reform der EU-Agrarpolitik. Diese ist von entscheidender Bedeutung, nicht nur für das Überleben mittelständiger Bauernbetriebe, sondern auch für die nachhaltige Orientierung der Landwirtschaft. Im Besonderen, um endlich dem dramatischen Rückgang der Biodiversität Einhalt zu gebieten.
Der Mouvement Ecologique hatte am ersten Oktober, in Zusammenarbeit mit „Meng Landwirtschaft“ und mit der Unterstützung der „oeuvre Grand-Duchesse Charlotte“, zu einem Konferenzabend „Reform vun der EU-Agrarpolitik: Wou ass se drun? Wat sinn d’Erausfuerderungen aus der Siicht vu Natur a Landschaft – fir de Bauer – fir de Konsument?“ eingeladen mit Trees Robijns, Referentin für Agrarpolitik und Bioenergie im Naturschutzbund Deutschland (NABU).
Das Interesse bei Verwaltungen, landwirtschaftlichen Organisationen, Landwirten, Naturschutzfachleuten und Mitgliedern war mit 70 TeilnehmerInnen entsprechend groß, die anschließende Diskussion äußerst facettenreich. Interessenten finden die PP-Präsentation unter den Downloads.
Am nachfolgenden Tag fand ein Fachseminar statt, das aufzeigte, dass ein offener Dialog zwischen unterschiedlichen InteressenvertreterInnen eine Chance bietet, sowohl die Interessen der Landwirte, wie auch diejenigen von Natur- und Umweltschutz ansatzweise auf einen Nenner zu bringen.
Da die Reform der EU-Agrarpolitik voraussichtlich den Mitgliedsstaaten einen weitaus größeren Spielraum einräumen dürfte, ist somit die nationale Politik gefordert! Ein Hinweis auf Brüssel – wie in der Vergangenheit – wird somit keine Entschuldigung mehr darstellen, um sich an den Schlüsselfragen der Luxemburger Landwirtschaftspolitik vorbei zu mogeln…