Abschluss der Energiewochen 2009
Zwischen dem 19. und 31. Oktober organisierten Mouvement Ecologique und OekoZenter Lëtzebuerg „Energiewochen – Von Privat von Privat“. Im Rahmen von 16 Häuserbesichtigungen konnten sich Interessierte mit Besitzern – unter der Leitung von Energieberatern, Architekten und Handwerksmeistern – ganz konkret informieren, wie energetisches Bauen und Renovieren aussehen kann. So erhielten sie fachmännischen Rat, aber auch die Erfahrung der Hausbesitzer war für viele wichtig; vermeidet man doch auf diese Art manche schlechte Überraschung und kann optimal planen.
Bereits bei den Anmeldungen wurde sehr schnell deutlich, dass das Interesse der Teilnehmer besonders auf Altbaurenovierungen und Passivbauten fokussiert war. Von den 180 Teilnehmern wollten dann auch zirka die Hälfte erfahren, wie man sinnvolle Renovierungsarbeiten vornehmen kann, andere wiederum wollten beim Neubau auf Passivhausqualität achten und informierten sich ganz gezielt über Handwerk, Baumaterialien und wieviel an Haus- und Heiztechnik tatsächlich in einem Passivhaus nötig sei. Einige der Häuser die zu besichtigen waren, verbanden beide Kriterien: verschiedene Altbauten waren so gut saniert worden, dass sie mindestens Niedrigenergiestandard erreichten und ein sogenanntes vorgestelltes Energie+ Haus produziert, dank einer optimalen Renovierung, mehr Energie als es verbraucht.
Die Energiewochen haben deutlich gezeigt dass nach wie vor ein großer Bedarf an Information vor Ort besteht. Die Mehrheit der Besucher ist bereits sehr gut auf dem Laufenden über technische Geräte sowie die Bauweisen und stellt ganz gezielte Fragen. Diese Tatsache macht deutlich dass die geleistete Informations- und Sensibilisierungsarbeit der vergangenen Jahre in Bezug auf energetisches und ökologisches Bauen, Früchte trägt.
Es wäre zu wünschen, dass staatlicherseits die hohe Bereitschaft zahlreicher BürgerInnen in diesem Bereich noch stärker unterstützt werden würde (z.B. durch eine noch gezieltere Fortbildung von Handwerkskreisen und eine entsprechende Auszeichnung der Betriebe, durch eine konsequentere Informationspolitik mit den Gemeinden u.a.m.)