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Start vum neie Projet „dingdong“

Auf der Oekofoire stellte der Mouvement Ecologique erfolgreich sein neues Projekt “dingdong” vor. Das Interesse war groß und die Idee wurde von zahlreichen BesucherInnen besonders gut angenommen. Das freut uns, denn es ist ein Angebot das sich an alle richtet und von jedem genutzt werden kann.

Veränderungen in der Gesellschaft kommen oft ”von unten”. Sie kommen durch Visionen, Initiativen und Ideen von Menschen, die sich ein besseres Zusammenleben wünschen. Dazu gehören vermehrt auch Projekte, die unter dem Titel “Gemeinwohl” zusammengefasst werden. Es sind dies andere Formen des Wirtschaftens, des Austauschs und des Miteinanders. Dabei wird unser heutiges Wirtschaftssystem, das auf Konkurrenz und Konsumsteigerung ausgerichtet ist, hinterfragt. Das Ziel ist eine Ökonomie, die dem Gemeinwohl dient. Stichworte sind dabei: regionale Wirtschaftskreisläufe, Kooperation und der Schutz von Ressourcen.

Weltweit gibt es immer mehr Menschen, die sich in derartigen Projekten engagieren: Gemeinschaftsgärten, Gemeinschaftsanlagen zur Produktion von erneuerbaren Energien, “Transition Towns”, Repaircafés, Tauschbörsen, Gratisflohmärkte… und einiges mehr. Auch die Philosophie von “dingdong.lu” gliedert sich in die Reihe dieser Konzepte ein: Aspekte wie Austausch und soziale Kontakte, die Langlebigkeit von Produkten anstatt überflüssigem Konsum stehen im Fokus.
Im Konkreten geht es bei „dingdong“ um folgendes:

Wir alle haben zu Hause zahlreiche Gegenstände, die wir nur selten brauchen. Und manchmal trifft das Gegenteil zu: wir würden ein Gerät benötigen, haben es aber nicht. Dabei fallen einem sofort klassische Arbeitsgeräte wie Bohrmaschine oder Häcksler ein. Fondue-Gerät, Zelt, Tapeziertisch u.s.w. sind weitere Objekte, die oft ungenutzt zu Hause rumstehen oder liegen.

Mit dem Projekt Dingdong möchte der Mouvement Ecologique folgendes erreichen:

  • im Vordergrund steht der soziale Austausch, das Miteinander: Dingdong soll helfen, Kontakte zwischen Nachbarn zu stärken;
  • dingdong soll aber auch neue Wege des “Wirtschaftens” aufzeigen: statt Konsum fördern, lieber verleihen und reparieren;
  • und somit werden nicht zuletzt auch Ressourcen geschützt.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Ihre Gegenstände werden benutzt und liegen nicht unnütz im Schrank und Sie selbst können kostenlos teilen, statt teuer zu kaufen. Sie kommen mit den Nachbarn in Kontakt und lernen neue Leute in der Umgebung kennen, außerdem werden Ressourcen geschont.

 

Wie funktioniert das Projekt?

Mitmachen – sowohl einen Gegenstand anbieten als auch zum Verleihen aussuchen – kann man auf zwei verschiedene Weisen:

  1. Aufkleber am Briefkasten
    Wer etwas anzubieten hat, kann dies mittels eines Aufklebers zeigen. Kleben Sie den „Dingdong – Share your tools“ Sticker auf Ihren Briefkasten und teilen Sie Mitbewohnern oder Nachbarn mit, dass Sie sich am Projekt beteiligen und welche Gegenstände Sie bereit sind, zu verleihen. Wer etwas benötigt, wird bei Ihnen klingeln. Selbstverständlich können Sie jederzeit frei entscheiden, ob und an wen Sie einen Gegenstand verleihen. Hier können Sie gratis Aufkleber bestellen.
  2. Online mitmachen
    Sie können sich aber auch online auf www.dingdong.lu registrieren. Hier können Sie Dinge eintragen, die Sie verleihen möchten oder nach einem Gegenstand suchen, den Sie selber ausleihen wollen. Dabei erfahren Sie, falls Sie etwas ausleihen möchten, vor allem Kontaktadressen aus Ihrer Nachbarschaft oder nahe an Ihrem Arbeitsplatz gelegen. Denn kurze Wege sind hierbei selbstverständlich am sinnvollsten. Je mehr Menschen sich im Netz beteilgen, desto bunter und interessanter wird auch das Online-Angebot!

Diese beiden Möglichkeiten funktionieren getrennt voneinander, man kann sie natürlich auch kombinieren indem man sich auf der Plattform registriert und zusätzlich den Sticker anbringt.

Mitmachen ist einfach und jeder kann dabei sein. Auch wenn man nichts anbieten kann, darf man sich etwas ausleihen, obwohl das Projekt natürlich durch Menschen lebt die ihre Gegenstände zur Verfügung stellen.

Danke, wenn Sie sich auch auf dieses Experiment einlassen und besuchen Sie auch die Homepage www.dingdong.lu

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