Move.Your.nature Festival – E vollen Erfolleg!
Bei der drëtter Editioun vum move. Festival goung et ëm d’Thema Naturschutz. Vill Jonker, awer net nëmmen, hunn de Wee an den Oekozenter fonnt. Gebuede goufen en Tour zum Thema laanscht d’Festung vun der Stad Lëtzebuerg, verschidden Atelier’en, e grousse vegane Buffet a Concerte vum Hannah Ida, Nena & Nath, Loivós a Ragga & Skinny J. Zum Ofschloss gouf zesumme gesongen. E Bericht vun engem gelongenen Dag.
Nachdem move. dieses Jahr zahlreiche Aktionen, Projekte und Seminare zu den Themen Zero Waste, Plastik, Klima, Landwirtschaft und demokratische Schulen organisiert hat, wollen wir uns diesen Sommer dem Thema Naturschutz widmen. Dies auch aus aktuellem Anlass: Der UN-Bericht zur Lage der Biodiversität legt in aller Deutlichkeit dar, dass sich die Gesundheit der Ökosysteme schneller verschlechtert als je zuvor. Eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht. Nachdem move. im März aktiv bei der Organisation des „Global Strike vor Future“ mit rund 10.000 Teilnehmern beteiligt war, schien es uns wichtig neben dem Thema Klima auch das Thema Naturschutz aktiv anzugehen.
Das besondere am move.Festival ist vor allem, dass neben dem kulturellen Angebot auch Raum für einen politischen Austausch unter jungen Menschen geschaffen wird. Zudem hat auch jede/r die Möglichkeit, das Festival selbst mit zu gestalten. So wurden während zwei Monaten auf zahlreichen move. Versammlungen die verschiedenen Aktivitäten, Bands und Gerichte zusammen ausgewählt. Doch auch während des Festivals konnten die Gäste aktiv teilnehmen; kochen, Seedbombs anfertigen, ein Insektenhotel bauen und Postkarten mit Ideen für mehr Naturschutz an Freunde, Familie oder auch Politiker versenden.
Nachdem move.Aktive den ganzen Tag über das Abend-Buffet vorbereitet hatten, trafen sich die ersten Gäste gegen 16.00 Uhr vor dem Oekozenter. Dies für eine Tour entlang der Festung der Stadt Luxemburg mit dem Biologen Roger Schauls vom Mouvement Ecologique. Hier gingen wir der Frage nach, wieso gerade der städtische Raum ein Lebensraum für eine Vielfalt an Arten darstellt und welche Rolle der Mensch dabei spielt. So entdeckten wir auf engstem Raum eine Vielfalt an verschiedenen Oekosystemen. Im Gegensatz zu intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen entsteht im städtischen Raum oft eine bunte Artenvielfalt, da diese Flächen keinen direkten ökonomischen Nutzen für den Menschen haben. Allerdings sahen wir gleichzeitig, dass gerade in der Stadt sich einzelne Arten und Pflanzen auch an die neuen Bedingungen anpassen und funktionierende Ökosysteme aufbauen können. Dabei bedarf es aber z.T. auch einer gezielten Politik, z.B. der Auswahl der Pflanzen im öffentlichen Raum. Andere Arten jedoch bleiben verlierer in unserer zubetonierten und verarmten „Beton“Landschaft.
Anschließend wurden mit Hannah Seedbombs angefertigt, mit Pino Insektenhotels gebaut und Mara nahm einige mit auf eine Traumreise durch die Natur. Zusammen mit Sophie, wurden auch Postkarten mit Ideen für mehr Naturschutz entworfen. Anschließend begeisterte die junge move.Aktive Hannah mit ihrem Singer-Songwriter Projekt „Hannah Ida“ das Publikum. Auch „Nena&Nath“ schafften mit ihren sympathisch verträumten Stimmen eine magische Atmosphäre. Wie jedes Jahr war auch dieses Jahr wieder das vegane Buffet ein Highlight vom move.Festival. Mit Chili, Lasagne, Salaten, frischen Frühlingsrollen und vielen weiteren Köstlichkeiten wurde sich dann auf das Abendprogramm eingestimmt.
Die junge Rock Band Loivós übernahm anschließend vor einem prall gefüllten Oekosoph die Bühne und wusste mit gutem Rock Sound zu überzeugen. Als die Rapper Ragga und Skinny J dann die Mikrofone übernahmen, war die Stimmung am kochen. Zum Abschluss wurde dann mit Tilly und Jeff, zwei move. Aktiven, Charaoké gesungen. Das letzte Lied des Abends: Angels von Robbie Williams.