Monat ohne Gentechnik

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Die 27 Organisationen der Initiative „Luxemburg ohne Gentechnik“ erklären den Monat März zum „Monat ohne Gentechnik“ und organisieren in diesem Rahmen mehrere Veranstaltungen.

Am kommenden 12. März um 19:00 wird der Dokumentarfilm „Monsanto mit Gift und Genen“ im Ciné UTOPIA auf dem Limpertsberg in Luxemburg-Stadt gespielt. Nach der Filmvorführung findet eine Konferenz mit Diskussion in Präsenz der Filmemacherin Marie-Monique Robin statt.

Die Verbraucher in Europa werden immer mehr mit der Problematik der « Grünen Gentechnik » konfrontiert. Internationale Grosskonzerne wie Monsanto drängen, trotz der Ablehnung einer grossen Mehrheit der Bevölkerung, mit ihren ungenügend getesteten und für die Gesundheit riskanten Gentechnikprodukten auf den europäischen Lebensmittelmarkt. In Luxembourg sprechen sich, laut ILReS Umfrage von 2005, 83% der Konsumenten gegen Gentechnik auf dem Acker und im Teller aus. Über zwei Drittel der Luxemburger Gemeinden haben sich bereits „Gentechnikfrei“ erklärt. Monsanto ist mit seinen Niederlassungen in sechsundvierzig Ländern weltweiter Markführer für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) geworden. Darüber hinaus ist das Unternehmen aber auch eines der umstrittensten der Industriegeschichte. Seit seiner Entstehung im Jahr 1901 ist der Grosskonzern aufgrund der Giftigkeit seiner Produkte in zahllose Prozesse verwickelt.

Anhand exklusiver Unterlagen, sowie Zeugnissen von Opfern, Wissenschaftlern und politikern rekonstruiert „Monsanto mit Gift und Genen“ die Entstehungsgeschichte eines Industrieimperiums, das mit reichlicher Zuhilfenahme von Täuschungen, Druckmitteln und Bestechungsversuchen, sowie abgekartetem Spiel mit US-amerikanischen Behörden zum grössten Saatguthersteller weltweit avanciert ist. Diese Position machte es möglich, dass sich die GVO-Kulturen auf der ganzen Welt ausbreiten konnten, ohne dass ihre Auswirkungen auf Natur und Gesundheit des Menschen ernstlich kontrolliert wurde.