Keen demokrateschen an ekologeschen Dumping ënnert dem Deckmantel vun der Kris
Wir befinden uns weltweit nicht nur in einer Wirtschafts-, sondern seit einer längeren Zeit auch in einer ökologischen Krise. Die Folgen der ökologischen Krise u.a. im Bereich des Klimas werden auf Dauer verheerend sein und jene der jetzigen Wirtschaftskrise übersteigen. Millionen Umweltflüchtlinge, verheerende Schäden weltweit durch Stürme, Überschwemmungen, der Verlust von ganzen Küstenabschnitten… stehen an. Der beachtete Stern-Report des früheren Chefökonomen der Weltbank führt an, dass ein nicht ausreichendes Handeln im Klimabereich die Weltwirtschaft in eine tiefe Depression treiben würde.
Es bleibt ein Rätsel, warum aufgrund dieser Herausforderung konsequentes gesellschaftspolitisches Handeln weiterhin nur äußerst halbherzig erfolgt. Obwohl alle Zeichen auf Sturm stehen, wird seitens der klassischen Politik – über isolierte Projekte und verbale Aussagen hinaus – die Dimension der ökologischen Krise nach wie vor ignoriert.
Die Ausarbeitung eines Konjunkturpaketes hätte die Möglichkeit geboten, Instrumente zur gemeinsamen Bewältigung sowohl der wirtschaftlichen als der ökologischen Krise in die Wege zu leiten und auch die darin liegenden Chancen zu nutzen. Dies ist nicht der Fall! Im Gegenteil: vielmehr werden tradierte Wege begangen, ohne (von einigen Ausnahmen abgesehen) auch nur ansatzweise die Chance zu nutzen um wirtschaftliche und ökologische Synergien herzustellen.
Unter dem Deckmantel der Krisenbewältigung werden vielmehr ökologische und demokratische Standards in Frage gestellt und – statt konsequenter Programme im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung – so erneut eine Polarisierung zwischen ökologischen und wirtschaftlichen Interessen provoziert!
Als download finden Sie hier ebenfalls unsere Forderungen (vom 20. Januar 2009) für ein nachhaltiges, sozial-ökologisch orientiertes Konjunkturprogramm!