Landesplanung – Urbanismus
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Interessantes Rundtischgespräch zum Thema Wohnungsbau mit Dr. Ewringmann, Wohnungsbauminister F.Boden, A Bodry, C. Gira und G. Gudenburg

 

Am 5. Juli 2007 organisierte der Mouvement Ecologique ein äußerst interessantes und mit rund 150 Zuhörern besonders gut besuchtes Rundtischgespräch zum Thema «Wohnungsbaupolitik». Anfänglich stellte Dr. Ewringmann auf sehr prägnante Art und Weise seine Studie in Kurzfassung dar und hob erneut hervor, wie wichtig es u.a. sei, den Wohnungsbaupakt mit landesplanerischen Kriterien zu verknüpfen; dass in Luxemburg kompakter gebaut werden müsse, eine Reform der Gemeindefinanzen sich aufdränge u.a.m.
Die Thesen von Dr. Ewringmann führten dann auch durch das Rundtischgespräch. Die Debatte war derart lebendig und aufschlussreich, dass ein Resumee nur schwer wieder zu geben ist.
Hervorhebenswert ist, dass keiner der Referenten leugnete, dass Wohnungsbau und die Landesplanung Hand in Hand gehen müssen. Es gab jedoch unterschiedliche Sichtweisen in der Umsetzung dieser Idee.
F. Boden verteidigte den Wohnungsbaupakt, der seiner Meinung nach ausreichend landesplanerischen Kriterien Rechnung trage. Das IVL-Konzept, so der Minister, wäre zwar eine Orientierung, müsse aber flexibel gehandhabt werden.
A. Bodry verteidigte grundsätzlich ebenfalls den «pacte logement», plaidierte jedoch für einige Anpassungen bei den Kriterien. Nachdem jedoch nunmehr alle Gemeinden damit rechnen würden, Gelder für neue Einwohner zu erhalten, sei es nun schwierig, diese Subventionen im Nachhinein auf IVL-Gemeinden zu begrenzen.
G. Gudenburg gab seitens der DP an, seine Partei trete grundsätzlich für dichtere Bauformen sowie für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung ein. Die staatlichen Beihilfen im Wohnungsbau sollten seiner Meinung nach weniger diffus, sondern zielorientierter an jene Personen verteilt werden, die besonders darauf angewiesen wären. C. Gira hielt ein Plädoyer für eine grundsätzliche Umgestaltung der Wohnungsbaupolitik: von gezielteren Fördermitteln des Staates für sozial bedürftige, einem «Fonds de logement 2» bis hin zu einer Reform der Gemeindefinanzen.

In der hier folgenden PowerPoint-Präsentation des Vortrages von Dr. Ewringmann finden Sie Hintergrundinformationen.

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