Naturschutz Land- und Forstwirtschaft
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Baumalleen und Straßenbäume: im Spagat zwischen erhaltenswerten Kulturgütern und Verkehrssicherheit

Der Mouvement Ecologique lädt herzlich ein zu einer Konferenz am Dienstag, den 19. April 2016 um 18.15 im Oekozenter Pafendall, 6, rue Vauban, Luxemburg

Die Konferenz richtet sich an jeden, der sich für Natur- und Landschaftsschutz, Verkehrssicherheit sowie die Gestaltung unserer Straßenräume interessiert.

In Luxemburg flammen regelmäßig Diskussionen darüber auf, inwiefern Straßenbäume, und vor allem auch Baumalleen, ein Problem für die Verkehrssicherheit sind. Dabei stellen Baumalleen einen wichtigen Bestandteil unserer Kulturlandschaft dar; gerade deshalb sind bereits heute eine ganze Reihe von ihnen unter Schutz gestellt. Sie stellen schlichtweg ein unschätzbares natürliches kulturelles Patrimonium dar.

Im Rahmen der Konferenz soll

  • einerseits die Bedeutung der Baumalleen aus kulturhistorischer Sicht europaweit, aber auch auf Luxemburger Ebene dargelegt werden und
  • andererseits verkehrstechnische und -psychologische Initiativen vorgestellt werden, um eine erhöhte Verkehrssicherheit ohne drastische Einschnitte in diese einmaligen Kulturgüter zu ermöglichen.

Natürlich steht im Hintergrund auch die Fragestellung, inwiefern es überhaupt 100% sichere Straßen geben kann …
Nach der Konferenz lädt der Mouvement Ecologique zu einem Umtrunk ein.

Die Vorträge sind in deutscher und französischer Sprache, werden aber jeweils übersetzt.

 

Zu den Referenten:

Chantal Pradines a travaillé comme ingénieur dans les travaux publics. En tant qu’expert auprès du Conseil de l’Europe, elle est l’auteur du rapport « Infrastructures routières : les allées d’arbres dans le paysage ». Ce rapport a été publié par le Conseil de l’Europe en 2012 dans un ensemble de réflexions et propositions pour la mise en oeuvre de la Convention européenne du paysage.

Karl-Friedrich Voss: Studium der Psychologie an der TU Braunschweig. Nach dem Diplom wissenschaftlicher Mitarbeiter mit Forschungsschwerpunkt Umweltpsychologie an der TU Braunschweig und der Universität Kassel. Promotion über das Verhalten von Wohngruppen. Konzentration auf die Verkehrspsychologie, zunächst in der Forschung über Verkehr und Verkehrssicherheit, später zur Förderung der Fahreignung in der verkehrspsychologischen Praxis. Vorsitzender des Bundesverbandes niedergelassener Verkehrspsychologen.