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Vortrag: Reduce! Wege zur „Postwachstumsökonomie“

Der Mouvement Ecologique, in Zusammenarbeit mit der ASTM sowie Caritas und zahlreichen Partnerorganisationen aus dem Bereich Gemeinwohl, lädt Sie herzlich ein zum Vortrag:

Reduce! Wege zur „Postwachstumsökonomie“am Mittwoch, den 14. Dezember 2016 um 20.00 Uhr im Hotel Parc Belle-Vue,

5, Av. Marie-Thérèse, L-2132 Luxembourg (salle Marie-Thérèse)

Referent ist der Ökonom apl. Prof. Dr. Niko Paech

Derzeit ist das „qualitative“ Wachstum in aller Munde, statt einer grundsätzlichen Neuorientierung des Wirtschaftsmodells werden dabei aber eher technische Lösungen angestrebt.
Niko Paech ist seit Jahren ein engagierter Vertreter eines anderen Denkens: Er sticht heraus durch Thesen wie „Konsum strengt an und macht keine Freude“ oder „Wir erleben derzeit nicht nur „Peak Oil“ sondern „Peak Everything“. Dabei stellt er vor allem die Frage nach dem guten Leben, der Verteilungsgerechtigkeit und hinterfragt unser auf Wachstum beruhendes System grundsätzlich. Eine weitere Grundthese ist: das jetzige Wirtschaftssystem ist ökonomisch und ökologisch nicht zu stabilisieren.
Dabei unterbreitet er zudem konkrete Schritte im Sinne der “Postwachstumsökonomie”.
Er setzt dabei auf einen Wandel von Lebensstilen, Versorgungsmunstern, Produktionsweisen sowie auf institutionelle Innovationen im Bereich des Umgangs mit Geld und Boden.
Niko Paech ist ein begnadeter Redner. Er wurde in einem Beitrag in der Wochenzeitung “DIE ZEIT” wie folgt kommentiert: “Paechs Erfolgsgeheimnis ist nicht nur seine Fähigkeit, wirtschaftliche Zusammenhänge verständlich und witzig aufzubereiten, sondern auch persönliche Glaubwürdigkeit. Wenn er in seinen Vorträgen die Notwendigkeit betont, weniger zu konsumieren, kommt er gerne auf sein Sakko zu sprechen. “Das habe ich auf dem Flohmarkt gekauft und von einer Änderungsschneiderei anpassen lassen.” So kann er die Entrümpelung des Lebens vom “Wohlstandsschrott” glaubwürdig als ultimativen Freiheitsgewinn anpreisen”.
Demnach: ein etwas anderer Blick, auch auf die derzeitige Wachstums- und Rifkin-Debatte in Luxemburg.

Abschließend laden die Organisatoren auf einen „Patt“ ein.

 

Die Einladung können Sie sich hier als PDF (Web-Version) herunterladen.

 

Paech_RGBReferent ist der Ökonom apl. Prof. Dr. Niko Paech:
Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Osnabrück war Niko Paech wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Außenwirtschaftstheorie an der Universität Osnabrück, Agenda 21-Beauftragter der Stadt Oldenburg sowie Leiter diverser Forschungsprojekte.
Er war acht Jahre Vertreter des Lehrstuhls für Produktion und Umwelt an der Universität Oldenburg und ist derzeit Lehrbeauftragter an der Universität Siegen. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Nachhaltigkeitsforschung, Umweltökonomik, Klimaschutz, Konsumforschung, Innovationsmanagement, Nach-haltigkeitskommunikation und Postwachstumsökonomik. Niko Paech ist Träger des Kapp-Forschungspreises für Ökologische Ökonomie. Er arbeitete zudem als Moderator eines TV-Magazins für Klimaschutz im Wohnbereich. Er war Vorsitzender der Vereinigung für Ökologische Ökonomie (VÖÖ), gehört u.a. dem wissenschaftlichen Beirat von ATTAC und dem Post Fossil Institut an. Er ist Gründungsmitglied der beiden wissenschaftlichen Zentren CENTOS (Oldenburg Center for Sustainable Economics and Management) und ZENARIO (Zentrum für nachhaltige Raumentwicklung Oldenburg) sowie des Kompetenzzentrums Bauen und Energie (KoBE e.V.).

 

Titel_Eppler_Gespraech_RGBFür Diskussionstoff sorgt auch ein im November erschienenes neues Buch „Was Sie da vorhaben, wäre ja eine Revolution…” von Niko Paech, das er gemeinsam mit Erhard Eppler und der ZEIT-Redakteurin Christiane Grefe erarbeitet hat.

In diesem Gesprächsband streiten die beiden langjährigen Vorkämpfer einer ökologischen Wende leidenschaftlich über Wachstum, die Energiewende, genügsame Lebensstile und Wege aus den globalen Krisen. Diese Debatte wird sicherlich auch Gegenstand der Abendveranstaltung in Luxemburg sein.