Wirtschaft
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TTIP und CETA: Türöffner für Agro-Gentechnik

Greenpeace, in Zusammenarbeit mit StopTTIP und Meng Landwirtschaft, lädt ein zu der öffentlichen Konferenz

am Montag, 18. Mai 2015 um 18:30 Uhr Hôtel Parc Belle-Vue, 5 Avenue Marie-Thérèse, L-2132 Luxemburg

„Das geplante Freihandels-Abkommen TTIP zwischen der EU und den USA dient den Interessen der Konzerne und nicht uns Bürger/innen.“ So lautet das Fazit der Studie „Freihandel – Einfallstor für die Agro-Gentechnik. Auswirkungen von CETA und TTIP auf die EU-Regelungen im Bereich der Landwirtschaft“, die am 18. Mai vom Autor der Studie, Dr. Christoph Then, in Luxemburg vorgestellt wird.

Dr. Then kommt in seiner Studie zu dem Ergebnis, dass es im Rahmen der geplanten Freihandelsabkommen der EU mit den USA (TTIP) und Kanada (CETA) entgegen den öffentlichen Verlautbarungen aus Brüssel sehr wohl beabsichtigt ist, die Standards für Umwelt- und Verbraucherschutz im Bereich der Agro-Gentechnik abzusenken.

Nachdem die EU in den vergangenen Jahren – zumindest teilweise – versucht hatte, im Rahmen der Welthandelsorganisation WTO ihre Zulassungs- und Kennzeichnungsverfahren gegenüber den USA und Kanada zu verteidigen, kommt es damit zu einem Kurswechsel: Die EU will sich jetzt vertraglich dazu verpflichten, ihre Standards denen der USA und Kanada weitgehend anzugleichen. Im Ergebnis könnten dann gentechnisch veränderte Organismen sogar ohne Risikoprüfung und Kennzeichnung zugelassen werden.

Dr. Christoph Then ist Geschäftsführer von Testbiotech e.V. (www.testbiotech.org) und Koordinator des internationalen Bündnisses „Keine Patente auf Saatgut“ (www.no-patents-on-seeds.org. Er beschäftigt sich seit etwa 20 Jahren mit aktuellen Fragen der Gen- und Biotechnologie und ist Mitbegründer der Initiative „Kein Patent auf Leben!“.