Umweltpolitik
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Lichtverschmutzung: Positiver Austausch im Ministerium für Nachhaltige Entwicklung und Infrastrukturen

Rezent fand eine aufschlussreiche Sitzung im Nachhaltigkeitsministerium zum Thema „Lichtverschmutzung“ statt. Das Ministerium hat bekanntlich in den vergangenen Monaten einen Entwurf für einen Leitfaden zur Reduktion der Lichtverschmutzung in Luxemburg erstellt und Akteure um Ihre diesbezügliche Einschätzung gebeten. Jene Akteure, welche Verbesserungsvorschläge eingereicht hatten, wurden zu einer Aussprache – in Anwesenheit vom Staatssekretär für Umweltfragen Camille Gira – eingeladen, um diese zu diskutieren. Auch der Mouvement Ecologique hatte Bemerkungen eingereicht und nahm entsprechend an der Sitzung teil.

Diese fand in einer konstruktiven Atmosphäre statt. Hervorzuheben ist vor allem, dass das Ministerium für die betroffenen Akteure (Gemeinden, Architekten, Staatsverwaltungen…) ganz klare Handlungsempfehlungen / Richtlinien erstellen will, wie diese eine Reduzierung der Lichtverschmutzung erreichen bzw. in Zukunft vermeiden können. Dies auch nach dem Motto: Was kann wer wo an welcher Stelle dazu beitragen, Lichtverschmutzung zu vermeiden und zu reduzieren und konkrete Aktionsmöglichkeiten darzulegen.

Zudem wurde angedacht, gemeinsam mit dem Innenministerium Empfehlungen betreffend die Vermeidung von Lichtverschmutzung durch Werbungen zu erstellen (diese Kompetenz wurde den Gemeinden übertragen, jedoch wäre ein staatliches „règlement type“ in diesem Bereich absolut sinnvoll). Das Nachhaltigkeitsministerium seinerseits will klare Regeln für die Grünzone festlegen.

Außerdem sagte das Ministerium zu, eine Übersicht über die heutigen gesetzlichen Vorgaben zu erstellen und mögliche Verbesserungen auf legislativer Ebene vorzuschlagen. Ziel soll es sein, eine Reihe von Gesetzen im Sinne der Vermeidung der Lichtverschmutzung zu verbessern.

Zudem versicherte das Ministerium, über den Leitfaden hinaus eine regelrechte Strategie zur Bekämpfung der Lichtverschmutzung vorzulegen. Diese sieht zudem die Organisation von Weiterbildungsveranstaltungen von Akteuren vor (inkl. von Berufsakteuren, die u.a. auf Gemeindeebene tätig sind).