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Freihandelspolitik der EU: Weiter so – koste es, was es wolle?

Anlässlich des anstehenden Votums in der Abgeordnetenkammer zum Freihandelsabkommen CETA (EU-Kanada) lädt die Luxemburger Plattform Stop CETA & TTIP alle Interessierten herzlich ein zu einem Vortrag: FREIHANDELSPOLITIK DER EU: WEITER SO – KOSTE ES, WAS ES WOLLE? WARUM WIR EINE ANDERE WIRTSCHAFTS UND HANDELSPOLITIK BRAUCHEN
Donnerstag, den 10. Oktober 2019 um 20:00 im Auditorium des Cercle Cité, 2, rue Genistre, Luxembourg-Stadt

Die aktuelle Wirtschafts- und Handelspolitik verliert immer mehr an gesellschaftlichem Rückhalt, denn sie führt zu immer mehr sozialer Ungleichheit und Umweltzerstörung. Die Auseinandersetzung über TTIP, das geplante Abkommen zwischen EU und USA, hat sicherlich massgeblich zu dieser ablehnenden
Haltung zahlreicher Menschen beigetragen. Doch die Probleme gehen weit über TTIP hinaus: “Immer mehr Menschen lehnen nicht nur diese Abkommen, sondern auch die dahinter stehende Politik ab”, so Jürgen Maier.
Im Herbst dieses Jahres soll in der Luxemburger Abgeordnetenkammer über das umstrittene Freihandelsabkommen zwischen EU und Kanada (CETA-Abkommen) abgestimmt werden. Die Luxemburger Stop CETA & TTIP Plattform richtet dabei einen dringenden Appell an die Abgeordneten, dem Abkommen
NICHT zuzustimmen. Ebenso richtet die Plattform, wie auch Bauernverbände, einen Appell an die Regierung das Mercosur-Abkommen abzulehnen (Abkommen zwischen EU und 4 südamerikanischen Staaten).

  • Aber warum genau wehren sich immer mehr Menschen weltweit gegen diese Abkommen? Wo
    liegen die Probleme? Wer entscheidet, wann, ob und wie sie in Kraft treten?
  • Aber vor allem: Welche Alternativen gibt es zu Freihandelsabkommen nach dem Modell CETA
    oder Mercosur? Wie könnte vor allem auch ein fairer Welthandel aussehen? Wer müsste ihn
    gestalten? Gibt es Chancen eine Kehrtwende herbeizuführen?

Auf diese und andere Fragen wird der Referent im Laufe des Abends eingehen. Sein Credo: Handelspolitik
muss die Prioritäten der Gesellschaft widerspiegeln, und dies ist nicht noch mehr neoliberale
Globalisierung, sondern Demokratie, Ökologie und eine soziale Politik!

 

Der Referent:

Jürgen Maier ist Geschäftsführer des Forums Umwelt & Entwicklung,
das 1992 nach der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung gegründet
wurde und Aktivitäten deutscher Nichtregierungsorganisationen in
internationalen Politikprozessen zu nachhaltigen Entwicklung koordiniert.
Er beobachtet seit 25 Jahren die internationale Handelspolitik und ist im
Koordinierungskreis des deutschen Netzwerks Gerechter Welthandel.
Weitere Infos unter www.forumue.de.