Erneuerbare Energien in Luxemburg: Wo stehen wir? Welche Potenziale können kurz und mittelfristig erschlossen werden – vor allem im Bereich der Biomasse?

Dem zahlreich erschienenen Publikum im Oekozenter Pafendall wurde erläutert, wie die bis 2020 als realistisch anzusehenden Potentiale in den Bereichen Photovoltaik, Windkraft und Biomasse aussehen. Die Präsentation der Studie steht hier als PDF zum Download bereit.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde dann diskutiert, ob diese Potentialberechnungen als realistisch anzusehen sind und wie diese möglichst nachhaltig erschlossen werden können. Teilnehmer waren Camille Gira, Staatssekretär für Nachhaltige Entwicklung; Tom Eischen, Direction de l’Energie; Marc Weyland, ASTA ; Severin Boonen, Biogasvereenegung und Prof. Dr. Mario Ragwitz, Fraunhofer-ISI. Auch die Zuhörer im Saal konnten sich hier einbringen und stellten zahlreiche, zum Teil kritische Fragen. Im Bereich der Windkraft sowie der Photovoltaik scheint Schwung in die nationale Entwicklung zu kommen, so sind eine Reihe neuer Windparks in der Planung und es gibt auch Überlegungen, in Zukunft verstärkt PV-Anlagen auf der Freifläche zuzulassen. Bei der Biomasse waren sich die Teilnehmer einig, dass zumindest beim Holz zuerst noch eine wirkliche Nachfrage u.a. durch die Öffentliche Hand zu schaffen sei. Auch über mögliche Konflikte zwischen den verschiedenen Nutzungsarten der Acker- und Waldfläche wurde diskutiert.